In Unix sind alle Konfigurationsdateien reine Textdateien. Das einzige wirklich wichtige Werkzeug der Systemverwaltung ist daher ein Texteditor. Unix bietet dazu standardmäßig verschiedene Editoren an, einer, der in allen Unixen existiert ist der vi. Er ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig, was seine Anwendung angeht. Ein weiterer sehr mächtiger Editor ist der EMACS (Escape Meta Alt Control Shift), dessen Bedienung über verschiedenste Tastenkombinationen läuft. Sein Speicherhunger hat übrigens auch zur Umdefinition des Namens in Eight Megabyte Allocated – Continious Swapping geführt. Ein unter Linux sehr häufig verwendeter Editor ist joe, der aber auf diese Platform beschränkt ist.

Richtig abenteuerlich waren die Vorgänger von vi, ed und ex, zwei echte zeilenorientierte Editoren, die heute kaum noch Anwendung finden, außer in der automatisierten Textverarbeitung.

Ein weiteres Unikum unter Unix ist die Tatsache, dass zum Anschauen von Textdateien nicht gleich ein Editor geladen wird, bei dem ja nur die Gefahr bestünde, die Datei ungewollt zu verändern. Stattdessen kommen sogenannte Text-Viewer zum Einsatz, wie more und sein Nachfolger less.